Der größte Müllstrudel: Das Great Pacific Garbage Patch

Was erhältst du, wenn du in Gedanken die Größe Frankreichs verdreifachst? Eine riesige Fläche: das geschätzte Ausmaß des Great Pacific Garbage Patch. Das ist ein riesiger Müllstrudel voller Plastik im Nordpazifik, der zum großen Teil aus Geisternetzen besteht. Wie kommt all das Plastik dahin, was hat es mit diesen Netzen auf sich und was kannst du tun, um die Meere vor Plastik zu schützen? Read on!

Was erhältst du, wenn du in Gedanken die Größe Frankreichs verdreifachst? Eine riesige Fläche: das geschätzte Ausmaß des Great Pacific Garbage Patch. Das ist ein riesiger Müllstrudel voller Plastik im Nordpazifik, der zum großen Teil aus Geisternetzen besteht. Wie kommt all das Plastik dahin, was hat es mit diesen Netzen auf sich und was kannst du tun, um die Meere vor Plastik zu schützen? Read on!

Was genau ist das Great Pacific Garbage Patch?

Der Great Pacific Garbage Patch befindet sich im Nordpazifik und besteht aus zwei Zonen, in denen sich Müll ansammelt. Warum sich der Müll gerade an diesen Stellen sammelt, liegt an den Meeresströmungen. Der Nordpazifikwirbel zieht sich im Urzeigersinn über den ganzen Nordpazifik. Jeglicher Müll kann diesem Wirbel nur schwer entkommen, denn der Oyashio-Strom im Norden und der Äquatorialstrom im Süden spucken den Müll immer wieder in den Nordpazifikwirbel zurück. Das Great Pacific Garbage Patch wächst so stetig weiter. Er ist größte und bekannteste Müllstrudel der Welt, neben vier weiteren im Süzpazifik, Nord- und Südatlantik und im Indischen Ozean.

Great Pacific Garbage Patch Infografik
(Global environmental problems infographics.)

Wie groß ist das Great Pacific Garbage Patch?

Doch wie groß ist das Problem des Great Pacific Garbage Patch? Wir haben eben schon gehört: Schätzungen zufolge ist das Great Pacific Garbage Patch dreimal so groß wie Frankreich, alternativ kann man sagen viereinhalbmal so groß wie Deutschland. Die Studie, die das untersucht hat, stammt aus 2018 – heute ist das Great Pacific Garbage Patch also noch größer.

Die Masse an Plastikmüll im Great Pacific Garbage Patch ist gewaltig. Insgesamt schwimmen 1,8 Billionen Plastikstücke im Great Pacific Garbage Patch, das bedeutet im Durchschnitt 230 Teile für jeden einzelnen Menschen auf der Erde. Viele dieser Stücke sind winzig klein und gelten als Mikroplastik. Die Meeresfauna verwechselt die Plastikstücke häufig mit Nahrung und nimmt sie auf. Das Resultat: Da Fische, Vögel und andere Tiere das Plastik nicht verdauen können, sterben sie.

Das Problem der Geisternetze 

Das Problem der Geisternetze ist für uns bei BRACENET natürlich besonders relevant. Dabei handelt es sich um alte Fischernetze, die entweder auf See verloren gegangen sind oder absichtlich im Meer versenkt wurden. Sie zählen zum gefährlichsten Plastikmüll überhaupt, denn fischen sie immer weiter und töten unzählige Meerestiere. Und jetzt kommt eine krasse Zahl: 46 % des Plastikmülls im Great Pacific Garbage Patch besteht aus Geisternetzen. Ja, alte Fischernetze machen fast die Hälfte aus. Höchste Zeit, sie zu bergen und den Spuk der Geisternetze zu beenden!

Übrigens: Geisternetze zu bergen und unschädlich zu machen ist unser Tagesgeschäft. Schau doch mal bei unseren Upcycling-Produkten vorbei und hilf uns, die Meere zu retten!

In Upcycling-Handarbeit verarbeiten wir geborgene Geisternetze zu neuen Produkten wie Armbändern, Schlüsselanhängern und Hundeleinen

Wie das Ocean Voyages Institute gegen das Great Pacific Garbage Patch vorgeht

Hier kommt das Ocean Voyages Institute in Spiel. Die Organisation fährt jedes Jahr hinaus in den Nordpazifik, um im Great Pacific Garbage Patch aufzuräumen. Allein 2020 hat das Ocean Voyages Institute 170 Tonnen Müll aus dem Plastikstrudel gefischt, hauptsächlich Geisternetze – und insgesamt hat das Team schon knapp 350 Tonnen geborgen (Stand 04/2023). Für die Bergung des Mülls befestigt das Ocean Voyages Institute GPS-Sender an Geisternetzen – in der Annahme, dass die Geisternetze sie mit den Meeresströmungen zu weiterem Müll führen würden. Die Annahme hat sich bewiesen, so konnten größere Mengen effektiver geborgen werden. 

Geisternetze Great Pacific Garbage Patch Clean up
Clean-up auf offenem Meer 2020

Partnerschaften gegen die Plastikflut

Wir haben uns mit vielen Organisationen eng verbündet, um die Meere vom Plastikmüll zu retten. Unter anderem haben wir zwei Bracenets aus den Netzen gefertigt, die das Ocean Voyages Institute geborgen hat, und damit über 3.500 Euro für ihre Mission gespendet.

Möchtest du auch helfen, die Meere vom Spuk der Geisternetze zu befreien? Dann schau mal bei unseren Bracenets vorbei! Alle diese Armbänder fertigen wir in Handarbeit aus geborgenen Geisternetzen oder ausgedienten Fischernetzen. Aus dem Erlös spenden wir regelmäßig an Healthy Seas, um Bergungsmissionen sowie Präventivmaßnahmen zu finanzieren und unterstützen viele weitere Projekte zum Schutz der Meere und Meerestiere. Bisher haben wir insgesamt über 220.000 Euro gespendet (Stand 04/2023).

Wie wäre es zum Beispiel mit unseren Bestsellern Baltic Sea, Red Sea oder North Sea? Oder falls du es eher schlicht magst, für dein Sea Shepherd Bracenet aus unserem Black-Sea-Fischernetz spenden wir 2 € an Sea Shepherd Deutschland.

Great Pacific Garbage Patch Bracenet silber
Ein Bracenet aus Fischernetzen aus dem Great Pacific Garbage Patch

Das kannst du tun, um gegen die Meeresverschmutzung vorzugehen

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Woher bekommen wir die Fischernetze?

Wir upcyceln alte Fischernetze zu neuen Produkten wir unsere “Bracenet”-Armbänder. Doch woher haben wir all diese Fischernetze? Und was hat es damit auf sich, wenn wir von “geborgenen Geisternetzen”, “ausgedienten Fischernetzen” oder “ehemaligen Fischernetzen” sprechen? Kommt ein “North Sea Bracenet” wirklich aus der Nordsee? Können wir die Herkunft all unserer Netze zurückverfolgen?

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